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Achtzig Laubbäume müssen fallen

Nachricht / Pressemeldung vom: 03.03.2006

EPPERTSHAUSEN . Achtzig Eichen und auch einige Buchen werden derzeit in Eppertshausen am Waldrand entlang der "Abtei" zwischen dem Wohngebiet im "Wüstfeld" und dem im Wald gelegenen Spielplatz "Im Failisch" gefällt.

Am Rosenmontag haben sich zehn Mitarbeiter eines Unternehmens aus Kirchzell (Hess Forst GmbH) im Odenwald an die teils schwierige Arbeit gemacht und werden knapp zwei Wochen zu tun haben, wie Achim Leis, einer der Mitinhaber des Unternehmens, sagte, das von der Gemeinde Eppertshausen für rund 28 000 Euro den Auftrag für den Befreiungsschlag auf Anraten des Forstamtes Dieburg erhielt. Und das - wie in Dieburg vor einigen Tagen schon geschehen - ebenfalls aus Sicherheitsgründen.
Anders als in Dieburg hat es aber in Eppertshausen keine kritischen Nachfragen oder gar Proteste aus der Bevölkerung gegeben. "Wir wissen schon seit etwa zwei Jahren, dass hier aus Sicherheitsgründen eingegriffen werden muss", sagte Bürgermeister Carsten Helfmann, der sich am Fastnachtsdienstag ebenfalls vor Ort über den Fortgang der Arbeiten informierte. Bei Waldrundgängen in den vergangenen Jahren waren die Eppertshäuser Kommunalpolitiker von Förstern ausführlich über die Sicherheitslage im Naherholungs-Wald "Abtei" informiert worden. Und die entwickelte sich zunehmend kritisch.
Revierleiter Lothar Seipp, der ebenfalls in diesen Tagen häufig in der Abtei anzutreffen ist, hatte mehr als achtzig der alten, teils knapp 200 Jahre alten Bäume markiert, die jetzt nacheinander auf den Waldboden krachen. Der Eingriff kam nicht zu früh, denn manche der meterdicken Eichenstämme sind im Bereich des Wurzelstocks schon morsch und verfault, ohne dass dies von außen erkennbar war. Eine Gefahr bildeten auch die teils weit in die benachbarten Wohn-Grundstücke hineinragenden Äste der bis zu dreißig Meter aufragenden Laubbäume. Da bestand von Seiten der Gemeinde Handlungsbedarf.
Die Fällarbeiten entlang der Abtei werden sich bis in die kommende Woche hinein hinziehen. Die Mitarbeiter des Unternehmens aus dem Odenwald müssen jeden Tag achtzig Kilometer zum Einsatz fahren und auch wieder heim. Es sind alles Spezialisten, die in die Wipfel der alten Baumriesen klettern, um dort Äste zu kappen und Seile zu befestigen, um den Sturz der Bäume auf Grundstücke und Gebäude zu verhindern.
Revierleiter Seipp und auch Bürgermeister Carsten Helfmann haben schon Nachfragen von Brennholz-Jägern auf dem Tisch. Der Forstmann sieht dies mit Skepsis. Im Sommer vergangenen Jahres musste nämlich in der Abtei der Eichen-Prozessionsspinner bekämpft werden, der sich in Eichen mit seinen behaarten Larven eingenistet hatte. Die giftigen Haare können immer noch im Geäst sein. Das Brennholz kann deshalb Juckreiz verursachen. bs
 
Aus dem "Darmstädter-Echo" vom 03.03.2006

 

Veröffentlicht am: 03.03.2006

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