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Pächter stellt Großheubacher Räten Waldbaukonzept vor

Nachricht / Pressemeldung vom: 10.07.2005

Großheubach. Als bundesweiten Präzedenzfall bezeichnet Karl Heinz Hess sein Modell zu Waldbau und Waldpflege im Gemeindewald des Marktes. Seine Firma, so Hess bei einer Begehung vor Bürgermeister Günther Oettinger und Vertretern des Gemeinderates, der Jagdgenossenschaft wie auch der Jagdpächter Helmut Fiedler und Karl-Peter Kothe, habe ausschließlich die Pflege des Waldes als Zielsetzung.

Bei diesem naturgemäßen Waldbau kämen Maschinen zum Einsatz. Aufgrund der Firmenstruktur könne aber eine bessere und wirtschaftlich rentablere Logistik erreicht werden. Kein Zweifel ließ der Firmenchef daran, dass die angestrebte Naturverjüngung als Pflege Geld koste und die Jagd mit helfen müsse, das Ziel zu erreichen.
Bei der Bewirtschaftung des Großheubacher Gemeindewaldes stehen Karl Heinz Hess nach eigener Aussage mit Jürgen Michalczyk, dem Leiter des Forstguts Breuberg, und Mathias Geisler »geeignete Fachleute« zur Seite. Geisler wird die forstbaulichen Maßnahmen in der Folge betreuen.
Das Konzept den Wald an ein Privatunternehmen zu verpachten hat Bürgermeister Oettinger bereits vorgestellt und vor allem mit den gestiegenen Kosten für die Dienstleitungen des staatlichen Forstamts begründet. Dieses Modell werde von außen mit Argusaugen betrachtet, sagte Oettinger, hob aber hervor, dass es nicht um die Ausbeutung des Waldes sondern um dessen Pflege gehe. Ins gleiche Horn stieß Jürgen Michalczyk. Er verwies darauf, dass er seit 20 Jahren an der hessisch-fränkischen Grenze ein recht freundschaftliches Verhältnis zur Jagd habe. Auf der reinen Kiefernfläche im Großheubacher Wald müsse man mit der Natur und nicht gegen sie arbeiten, so der Forstmann. Pflanzten sich die Bäume selbst, so wäre man hier ein ganzes Stück weiter.
Mathias Geisler machte deutlich, dass zur Erreichung einer besseren Naturverjüngung eine schwache Durchforstung notwendig sei. Der sukzessive Weiterbau des Waldes bedinge eine bewusste Zurückhaltung. Alle beteiligten versicherten, dass kein Raubbau am Wald betrieben werde.
Gemeinderat Roman Kempf (SPD) verwies seinerseits darauf, dass diese Gefahr trotzdem gegeben sei. Ausschlaggebend dafür sei die profitable Nutzung des Waldes und der knallharte Markt. Deshalb hätten sich im Gemeinderat Widerstände in Bezug auf die Verpachtung gezeigt.
 
Dieser Artikel wurde veröffentlicht im Bote vom Untermain am 11.07.2005
 

 

Veröffentlicht am: 10.07.2005

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