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Tubex Tubes im Siegerland weiter auf dem Vormarsch

Nachricht / Pressemeldung vom: 20.09.2010

Rund 100.000 Tubex Wuchs- und Schutzhüllen werden im Siegerland zur Aufforstung nach dem Orkan Kyrill eingesetzt. Die "Tubex-Tubes" wurden von der Interforst GmbH geliefert. Politiker informierten sich kürzlich auf den Pilotflächen im Staatsforst am Mühl- und Kohlenberg über verschiedene Bewaldungsvarianten:

Pressemeldung aus der "Rundschau für das Siegerland"

SPD-Bundestagsabgeordneter Willi Brase ließ sich den neuen Wald für nasse Sommer und warme Winter vorstellen

Natur zaubert auf dem Mühlberg

Der Bundestagsabgeordnete ist beeindruckt, als er sieht, was die Natur mit der Steppe anfängt, die Kyrill hinterlassen hat: „Das fühlt sich ganz weich an“, streicht Willi Brase über die Nadeln der kleinen Douglasie, die dem neuen Klima standhalten soll, das nun einmal unweigerlich kommt: spätestens um 2050 herum um zweieinhalb Grad wärmer, mit milden Wintern und nassen Sommern.

Der neue Wald ist bunter, gemischter und stabiler, stellt Diethard Altrogge fest, der Leiter des Regionalforstamts, und scheint fast selbst noch ein bisschen zu staunen, wie sich die Pilotflächen im Staatsforst auf Mühl- und Kohlenberg entwickeln. 17 Bewaldungsvarianten für den Wald nach Kyrill – und nach Fichte - werden dort unter der höchst interessierten Beobachtung von Waldbesitzern und Forstwissenschaftlern ausprobiert (wir berichten). Einschließlich der, wo sich der Wald schon selbst mit bis zu 3000 kleinen Fichtensprösslingen pro Hektar selbst verjüngt hat. „Das war eine Überraschung.“

Leckerbissen für das Wild

Die Waldexkursion, auf die sich die beiden Kreuztaler Sozialdemokraten, Abgeordneter Willi Brase und Regionalrat Roland Abel, von Altrogge und seinen Kollegen mitnehmen lassen, führt auch in Abteilung 504. Dort haben Schulkinder aus Eichen und Fellinghausen vor gut zwei Jahren einige tausend Bäume gepflanzt. „Die wären traurig, wenn sie die nicht wieder finden würden“, nennt Oberforstrat Manfred Gertz einen weiteren Grund für das Gatter. „Wenn ich ein Reh wäre, würde ich mich hier wie im Vier-Sterne-Restaurant fühlen“, überlegt Diethard Altrogge. „Heute morgen standen sie schon am Zaun“, berichtet Revierförster Matthias Vollpracht. Kurz und gut: Die kleinen Bäume sind Leckerbissen für das Wild, das es seinen Jägern nicht leicht macht, seit Kyrill vor dreieinhalb Jahren durch den Wald gestürmt ist.

Selten sind es die teuren Gattern, die den neuen Wald schützen. Billiger sind die rund 100.000 Wuchshüllen, die den anfangs gerade einmal zwei Zentimeter kleinen Eichen sicheres Aufwachsen ermöglichen.

Manchmal hilft sich aber auch die Natur selbst auf fast anrührende Weise, wie die Förster am Beispiel der kleinen Eberesche zeigen: Die neigt sich, scheinbar schützend, über die noch kleinere Lärche. „Es war gar nicht schlecht, dass der liebe Gott uns einen Fingerzeig gegeben hat“, sagt Diethard Altrogge über die vielfältigen Folgen des Sturms. Auch Amateurfotograf Roland Abel ist nicht allein mit seinem speziellem Lob für die „neuen Blicke, die man jetzt auf Kreuztal hat“. Wobei dann aber doch nicht alles anders werden soll. An dem Bild „dass unsere Kindeskinder unter alten Buchen Schatten finden“, hält Forstamtschef Diethard Altrogge fest.

Quelle: Rundschau für das Siegerland

Veröffentlicht am: 20.09.2010

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