Menu:


Events

Beeindruckendes Musik-Theater anlässlich des 25-jährigen Betriebsjubiläums der Interforst GmbH

Musiktheater im Club Just Live

>> Aktuelle interne Berichte

 

Firmenintern

Betriebsurlaub von 22.12.2021 bis 10.01.2022

Betriebsurlaub


>> Aktuelle interne Berichte

Wald gesund erhalten - Gemeindevertreter und Revierleiter unterwegs im Forst am Busigberg

Nachricht / Pressemeldung vom: 08.08.2013

Großheubach. Eine etwas größere Beteiligung hat sich Bürgermeister Günther Oettinger bei der obligatorischen Waldbegehung des Großheubacher Forstes am Freitagnachmittag sicherlich erwartet. Da trotz Einladung mehr als die Hälfte des Gemeinderates abwesend und das Gremium somit nicht beschlussfähig war, erklärte er das Treffen kurzerhand zu einer »informellen Veranstaltung«.

Waldbegehung in Großheubach 2013
Naturverjüngung und Altbestand: Vertreter der Gemeinde Großheubach und Revierleiter Mathias Geisler begutachten im Gemeindewald den Fortschritt der Waldbaumaßnahmen der vergangenen Jahre. Foto: Marco Burgemeister

Im Mittelpunkt stand der Zustand der rund 644 Hektar großen Waldfläche in Großheubach. 516 Hektar davon sind im Besitz der Gemeinde, der Rest ist in privater Hand. Der Weg führte den Bürgermeister, die Gemeinderäte, Bauhofleiter Meinrad Lebold mit Revierleiter Mathias Geisler und Karlheinz Hess vom gleichnamigen Kirchzeller Forstunternehmen Hess über verschiedene Waldabschnitte am Busigberg.

Naturverjüngung gegen Schäden

Erstes Thema waren die dortigen Pflanzungen. Stets sei bei Schäden durch Windwurf oder Käferfraß abzuwägen, ob auf den entstandenen Freiflächen Pflanzen gesetzt werden sollen oder ob eine Naturverjüngung ausreicht. Geisler erklärte, dass auf einigen Flächen neue Baumarten wie Ahorn gepflanzt wurden. Er betonte die Bedeutung einer »gesunden Mischung« verschiedener Holzsorten. Schädlinge innerhalb von Monokulturen seien weitaus gefährlicher als bei Mischpflanzungen.

Tubex Rohre um Jungbäumchen

Der Revierleiter präsentierte eine alternative Form, Jungpflanzen zu schützen: Nicht die Einzäunung einer ganzen Fläche, sondern ein sogenanntes Tubex Rohr um einzelne Gewächse. So sind die jungen Pflanzen sowohl gegen Verbiss als auch vor Mäharbeiten geschützt. Weiter dient das kompostierbare Rohr aus Polypropylen als eine Art
Minigewächshaus, das die Pflanzen schneller wachsen lässt. In einem weiteren Waldabschnitt am Busigberg wurden in den Jahren 2005 und 2006 Kiefern sowie Buchen gefällt, informierte Geisler. Dies geschah, um die Naturverjüngung der Traubeneiche in Kombination mit Rotbuche und vereinzelt Waldkiefer einzuleiten. Zum jetzigen Zeitpunkt ist zur Freude des Försters eine fast flächige Naturverjüngung zu sehen, auch außerhalb der eingezäunten Flächen. Der Revierleiter ging auch auf den Artenreichtum, das Wuchsverhalten und den Waldbau am Busigberg ein. Das Waldstück zeichnet sich durch viele verschiedene Baumarten aus. Deshalb gibt es einen guten Einblick in das Wuchsverhalten sowohl von Baumarten in ihrer Jugend als auch im Altbestand.

Engelberg-Zufahrt wird gesperrt

Im Zuge der Wegeunterhaltung und Verkehrssicherung am Engelberg wurden einzelne Abschnitte wie der Maria-Hilf-Weg, der Obere Rülesbergweg, sowie teilweise Esels-, Hüttenund Löwenhainweg freigeschnitten und gemulcht.
Geisler teilte mit, dass an der Zufahrt zum Kloster Engelberg im Spätherbst, wenn die Schänke geschlossen hat, Verkehrssicherungsmaßnahmen erfolgen sollen. Bäume, die auf die Straße zu stürzen drohen, sollen dann entfernt werden. Während dieser Maßnahmen wird die Zufahrt zum Kloster gesperrt sein. Fazit der Waldbegehung: Die Naturverjüngung verläuft positiv. Dem Großheubacher Wald geht es gut.

Autor: Marco Burgemeister
Veröffentlicht (mit kleinen Abweichungen) im "Bote vom Untermain" am 07.08.2013

 

Veröffentlicht am: 08.08.2013

print